Das Klimapaket: Veränderungen für Hausbesitzer
Im November wurde das Klimapaket beschlossen, um den CO2-Ausstoß in Deutschland zu reduzieren. Auch Wohnen und Bauen sollen künftig klimaschonender gestaltet werden. Bereits in diesem Jahr treten erste Änderungen in Kraft, die erhebliche Auswirkungen auf Immobilienbesitzer haben.
Wie Gebäude zum Klimaschutz beitragen können
Gebäude in Deutschland sind für 14 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Heizung und Warmwasser machen dabei 26 Prozent der gesamten Energie aus. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß des Gebäudesektors von 132 auf 70 Tonnen gesenkt werden. Dies soll durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
- Sanierungsmaßnahmen: Austausch alter Fenster, Dämmung von Dächern und Wänden.
- Steuerliche Anreize: Bis zu 20 Prozent der Sanierungskosten können über drei Jahre steuerlich geltend gemacht werden.
- KfW-Förderprogramme: Erhöhung der Förderung um 10 Prozent.
Neue Regelungen für Heizungen
Besonders bei Heizungen gibt es strikte Vorgaben:
- Ölheizungen dürfen in Neubauten nicht mehr installiert werden.
- Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen ersetzt werden.
- 40-prozentige Förderung für klimafreundliche Heizsysteme oder hybride Gasheizungen.
- Leasingprogramme für Haushalte mit geringerem Einkommen.
Für alte Ölheizungen kann sich der Austausch finanziell lohnen, insbesondere bei Reparaturen wie einem neuen Tank oder Brenner.
Steigende Energiepreise und neue Beratungspflichten
Die CO2-Bepreisung wird die Heizölpreise bis 2030 um rund 30 Prozent und Erdgaspreise um 20 Prozent erhöhen. Gleichzeitig soll die Strompreiszulage für erneuerbare Energien sinken, was Haushalten jedoch nur geringe Einsparungen bringt. Zusätzlich wird bei einem Eigentümerwechsel eine obligatorische Energieberatung eingeführt, die durch Förderungen finanziert wird.
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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Fall von einem Rechtsanwalt oder Steuerberater prüfen.