Für professionelle Immobilienmakler, beginnt die Vermarktung mit dem richtigen Verkaufszeitpunkt. Haben Sie vor einigen Jahren eine Immobilie gekauft? Egal ob Sie damals eine Eigentumswohnung oder ein Einfamilienhaus gekauft haben. Heute bekommen Sie dafür nicht selten das Doppelte. Selbstverständlich ist das alles abhängig von Zustand und Lage. Insgesamt sind in Deutschland die Immobilienpreise auf Rekordniveau. In den Metropolregionen sowieso, aber auch im Umland der Großstädte sowie in mittelgroßen, insbesondere den so genannten Schwarmstädten sind die Preise so hoch, wie noch nie zuvor in Deutschland. Berlin und Düsseldorf sind für Verkäufer von Immobilien zwei der interessantesten Städte Deutschlands.
Als Immobilienmakler wissen wir – im Wesentlichen gibt es zwei Gründe für die enorme Preisentwicklung im Immobilienmarkt. Zum einen ist es die starke Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere befeuert durch wachsende Bevölkerungszahlen bzw. Zuzug in die Ballungszentren, zum anderen aber auch durch derzeit historisch niedrige Zinsen. Welche wiederum zur Folge haben, dass der enorme Preisanstieg der Immobilien für die Käufer abgefedert wird.
In Berlin und Düsseldorf zum Beispiel, sind sowohl Neubauten, als auch Bestandsimmobilien derzeit extrem begehrt. Aber nicht mehr nur in den Ballungszentren und deren Speckgürteln. In Folge der steigenden Mieten, aber vor allem durch die Verknappung und die damit verbundenen Probleme adäquaten Wohnraum zu finden, zieht es immer mehr Stadtbewohner ins Umland. Hier waren die Preise bis dato schließlich bezahlbar, doch auch hier ziehen die Preise durch die entstandene Nachfrage kräftig an. Letztlich lohnt es sich auch hier, die individuellen Begebenheiten durch einen Immobilienexperten bewerten zu lassen.
Die Bauzinsen sind derzeit, wie vorher beschrieben, auf historisch niedrigem Wert. Wie lange dieser Trend anhält? Da gehen die Expertenmeinungen auseinander. Manche vertreten die Position, dass der Immobilienmarkt in Deutschland in Ballungsgebieten Kriterien, die für eine Immobilienblase sprechen, bereits heute erfüllt. Dieser Logik folgend müssten dann auch die Zinsen gesenkt werden, um weitere Überhitzung des Marktes zu verhindern.
Die gegenteilige und häufiger vertretene Position ist aber, dass die Zinsen auf niedrigem Wert gehalten werden müssen, um keine neue Krise zu befeuern in dem man die Finanzierung der Staatshaushalte, insbesondere der Staaten Südeuropas,wieder verteuert.